2. KG – Fährtentrainingstag

Ein Spätsommermärchen oder die Wasserschlacht von Bauerbach…

Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, dass es in unserer KG hieß, es solle einen 2. Fährtentrainingstag geben.
Als bald unterhielt sich Knappe Felix, unser Sportwart für Gebrauchshunde mit der holden Maid Eileen vom HSV Bauerbach um diesen glorreichen Trainingstag zu organisieren. Es wurde besprochen wann der Tag beginnen sollte, welche Speisen aufgetragen werden sollten und nicht zu vergessen, wie viele Menschen sich im Hause des HSV Bauerbach unter der Talbrücke, nach der neuen Verordnung von ihrer kaiserlichen Hoheit „Corona“ einfinden durften. Alles an diesem Tag verlief nach diesen eigens auferlegten strengen Regeln!
Hinter dem Volke der Hundesportler der KG, lag ein wunderschöner Sommer mit herrlichstem Wetter, traumhaften Temperaturen, lauen Sommernächten und strahlend blauem Himmel. Selbst ihre kaiserliche Hoheit „Corona“ konnte diesem Sommertraum nichts anhaben, so dass sich ein jeder von uns auf den 26.09.2020 freute. Ein jener Tag, der nach schier endlos langer Zeit der Isolation zum gemeinsamen Fährtentrainingstag auserkoren wurde.
Dieser willkommene Tag rückte näher und näher. Die Vorfreude auf „gemeinsam – aber mit Abstand trainieren“ – wuchs und wuchs.
Jedoch wuchs auch der Verdruss bei ihrer kaiserlichen Hoheit „Corona“ ins unermessliche. So erlaubte sich doch tatsächlich, ein verschwindend geringes Grüppchen von Fährtenhundlern, an diesem 26.09.2020 seinem Hobby treu ergeben zu sein – und nicht nur ihrer kaiserlichen Hoheit „Corona“.
An diesem lang ersehnten Tag bekam der ganze aufgestaute Unmut der vergangenen Wochen freien Lauf! Ihre kaiserliche Hoheit „Corona“ gab alles was nur zu geben war um diesen 9 Mensch – Hund – Gespannen, das Fährtenleben so unangenehm als möglich zu machen. Es stürmte so stark, dass der Regen peitschend von der Seite auf die Gefährten und ihre Menschen einschlug. Die Fährtenleinen flatterten zwischen Mensch und Hund. Die Stiefel des fährtenden Volkes wurden immer schwerer und schwerer und schwerer…
Aufgeteilt in zwei Gruppen, trotzten alle zusammen den Naturgewalten, die diesen Tag beherrschten.
Nachdem die ersten drei tapferen holden Maid´s mit ihren treuen Gefährten erfolgreich aus der Matschschlacht, der nahegelegenen Äcker des „alten Hundeplatzes“ zu Bauerbach zurück kamen, brachen alle gemeinsam auf, zurück in die Herberge des HSV Bauerbach in dem schon die köstlich duftenden Speisen warteten.
Ach was war es für eine Wohltat, die durchnässten Leiber mit dem herrlichstem Rollbraten, Spätzle und Salat – alternativ mit Kääässpätzle und Salat zu verwöhnen.
So frisch gestärkt, ging es nach dem Mittag wieder hinaus zur nächsten Matschschlacht! Der Weg führte uns in die Untiefen von Bauerbachs Gelände. Ihre kaiserliche Hoheit“ Corona“ legte noch einen Zahn zu. Regen und Sturm wurden stärker und der Ehrgeiz des fähertenden Volkes wurde auch stärker. Ein jeder gab wirklich alles, egal ob Mensch oder Hund!
Am Ende waren alle ohne Verletzungen oder sonstigen Schäden aus den Matsch-Schlachtfeldern rund um Bauerbach zurück gekehrt.
Und die Moral von der Geschicht:
Corona, Sturm und Regengischt – das macht den Fährtenhundlern nichts!
Trainieren bei schönem Wetter ein jeder kann – doch total verdreckt macht`s erst richtig fun….
An dieser Stelle möchte ich mich bei ALLEN bedanken, die an diesem Tag, trotz oder gerade wegen ihrer kaiserlichen Hoheit „ Corona“, den Weg nach Bauerbach gefunden haben. Ein großes Dankeschön an dich Eileen und an dein Team, es war wie immer perfekt organisiert. Ein ebenso großes Dankeschön an unseren Sportwart Felix, der unsere Fährtenhundler an diesem Tag mit trockener Theorie und nasser Praxis bestens versorgt hat. 😉
Ein besonderer Dank geht vor allem an die Jäger und Bauern von Bauerbach, die uns immer hervorragend mit Gelände versorgen!
Ihr seht schon – es geht nur gemeinsam.
Bleibt alle gesund und munter.
Es grüßt Euch sportlich
Alexandra 😉

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